KIKA wird nun (doch) zum Einkaufszentrum

In Saalfelden wurde gestern Abend ( 16.09.24) knapp für die Umwidmung des ehemaligen KIKA-Gebäudes gestimmt.

Der Besitzer plant, dort ein Einkaufszentrum mit mehreren Geschäften zu errichten. Bereits im Vorfeld gab es Kritik, dass das neue Einkaufszentrum den Geschäften im Stadtkern Personal und Umsatz wegnehmen könnte.

Das Gelände ist 10.000 Quadratmeter groß. Geplant sind vier bis fünf Filialen von Handelsketten, Flächen für Start-ups, ein Kinderspielplatz und Räume für Jugendliche. Die Parteien ÖVP, FPÖ und das Bürgerforum stimmten für das Projekt, während Grüne und SPÖ dagegen waren.

Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ) zeigte sich enttäuscht über das knappe Ergebnis:

„Es ist knapp ausgegangen, aber so ist es in der Demokratie. Leider ist es so entschieden worden, ich hätte mir ein anderes Resultat gewünscht.“

Projektentwickler: „Neue Arbeitsplätze entstehen“
Es wurde erneut kritisiert, dass das neue Einkaufszentrum den Geschäften in der Innenstadt schaden könnte. Einige Saalfeldner:Innen äußerten ihre Bedenken, dass die Kundschaft möglicherweise auf die Geschäfte am Stadtrand ausweichen würde. Der Besitzer des Geländes, Patrick Müller, entgegnete:

„Am Ende des Tages ist es wichtig, dass die Gemeinde auch einen gewissen Zuzug hat. Wir schaffen Arbeitsplätze im stationären Handel, und ich denke, es ist für die Region wichtig, eine Vielfalt an Angeboten zu ermöglichen, damit die Konsumenten nicht nur online oder in den nächstgrößeren Städten einkaufen.“

Nun muss das Land prüfen, ob die Umwidmung in ein Einkaufszentrum möglich ist.

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